Review: The MISSING: J.J. Macfield and the Island of Memories - Eine wirklich unglaubliche Erfahrung? [PC]

 

Am 11. Oktober 2018 wurde endlich von White Owls und Arc System Works das neue surreale Adventure The MISSING: J.J. Macfield and the Island of Memories für den PC via Steam veröffentlicht. Doch wie gut kann das neue Adventure überzeugen? Finden wir es heraus und somit herzlich Willkommen zur PC-Review von The MISSING: J.J. Macfield and the Island of Memories!

 

Hier noch eine kleine Information! Der Titel brauch einen verfügbaren Speicherplatz von ungefähr 6GB und lässt sich mit der richtigen Leitung schnell installieren.

 

Story:
Am Anfang des Spiels sehen wir unsere Hauptprotagonistin J.J. Macfield und ihre beste Freundin Emily entspannt bei einem Lagerfeuer sitzen. Dafür haben sich nämlich die beiden Freundinnen einen Campingplatz direkt auf der verlassenen Insel Memoria Island ausgesucht. Doch in der Nacht verschwindet Emily und plötzlich wird der idyllische Ausflug zu einem wahren Albtraum.


Auf der Suche merkt unsere Protagonistin auch schnell, dass diese Insel voller gefahren steckt und auch ein mysteriöses Geheimniss sich im Herzen der Insel versteckt. Egal wie tödlich sich J.J. verletzt, Sie kann nicht sterben und daher gibt es immer die Möglichkeit die Aufgabe erneut zu beginnen.

Doch warum ist Emily überhaupt verschwunden? Dieses Geheimniss wird natürlich nicht gespoilert, aber eins kann auf jeden Fall verraten werden. Die Geschichte von The MISSING ist wirklich etwas Außergewöhnliches und mit J.J.´s speziellen Fähigkeiten bekommt der Titel in diesen Punkt noch mal einen gewissen Schub. Hier haben die Entwickler von White Owls wirklich eine Geschichte entwickelt, welche zwar während der kompletten Laufzeit verwirrend wirkt zum Ende hin aber ziemlich clever aufgelöst wird und zu jeden Moment spannungsvoll erzählt wird. Der Titel hat eine gute Spiellänge von fünf bis sechs Stunden.


Zusätzliche Information: Die Geschichte wurde vom japanischen Videospieldirektor und Schriftsteller Hidetaka Suehiro alias SWERY geschrieben, welcher auch schon an Extermination, Deadly Premonition und D4: Dark Dreams Don't Die beteiligt war.

 

Grafik:
In diesen Punkt wird der Titel gut in einer 2.5D perspektive dargestellt und alle Charaktere wurden in einem wundervollen Cel Shading-Anime-Stil designt. Bei den Umgebungen bzw. der Gestaltung der Levels wirken einige Kulissen leicht steril, dafür aber einige wiederum ziemlich surreal und fantasievoll gestaltet. Hier haben die Entwickler also eine gute Mitte gefunden, damit der Titel nicht zu abgedreht wirkt.


Zwar bleibt ein wirklicher Meilenstein in diesen Punkt aus, dennoch passt die Grafik zur leicht verwirrenden Geschichte hervorragend. Irgendwelche Abstürze oder andere Fehler gab es keine während der Testphase und damit bietet The MISSING: J.J. Macfield and the Island of Memories ein sehr gutes Spielerlebnis. Zu einem perfekten Spielerlebnis darf aber natürlich auch nicht der nächste Punkt fehlen.

 

Gameplay:
Der Titel bietet schon eine ziemlich abgedrehte Geschichte und dazu darf natürlich auch das passende Gameplay nicht fehlen. Eine schon erwähnte Fähigkeit von J.J. ist, dass nicht sterben, Sie hat aber auch die kuriose Fähigkeit sich selbst in ihre Einzelteile zu zerstückeln. Diese Fähigkeit muss bei sehr vielen Rätseln eingesetzt werden, aber keine Sorge, ihr könnt euch wirklich so oft wie möglich wiederbeleben, um eine Lösung zu finden. In diesen Punkt bietet der Titel passend zur Geschichte und zum Leveldesign, ein wirklich kurioses und verstörendes Gameplay.

Die Idee dahinter erinnert leicht an den PS3-Titel "Never Dead", obwohl hier noch eine gewisse Schippe oben draufgelegt wird. Mit diesen skurrilen Gameplay kann der Titel aber perfekt überzeugen und alle Rätsel wurden sehr gut ausbalanciert. Im Spiel hat J.J. sogar ein Handy dabei um Nachrichten mit Emily auszutauschen, wirklich hilfreich ist diese Funktion meistens aber nicht, dennoch eine kleine spaßige Idee. Trotzdem hätte ein wenig mehr Innovation den Titel nicht geschadet.

 

Der Titel kann auch sehr gut, ohne das sich Finger verkreuzen, mit der Tastatur gespielt werden. Hier bietet The MISSING aber auch eine volle Controllerunterstützung an. Allgemein geht in beiden Sachen die Steuerrung sehr flüssig von der Hand, egal ob Tastatur oder über den Controller. Alles wurde perfekt angepasst und der Titel kann ohne schwierrigkeiten gespielt werden.

 

Sound:
The MISSING bietet in diesem Punkt sehr starke Soundeffekte, dafür aber kaum Hintergrundmusik, welche in einigen Momenten im Spiel fehlt. Begleitet werden die Charaktere mit englischen Synchronstimmen und verschiedenen Untertiteln: Englisch,  Japanisch, Chinesisch und Koreanisch. Hierbei bietet der Titel leider bis jetzt aber noch keinen deutschen Untertitel an.


Die englischen Synchronstimmen machen ihre Arbeit sehr gut und haben sogar Witz und Charm mit in ihrem Reportaje. In diesem Punkt gibt es sonst leider nur wenig zu berichten, mehr Hintergrundmusik hätte den Adventure aber nicht geschadet und mit dieser Aussage kommen wir nun zum Gesamtbild.

Fazit:
Der Titel hat wirklich eine kuriose Geschiche, ein verstörendes Gameplay und dazu den passenden Cel Shading-Anime-Stil. Mit dieser Mischung haben die Entwickler definitiv nichts falsch gemacht. Hier und da hätte man, einige Dinge im Punkt "Innovation" oder Sound besser machen können und leider bietet der Titel auch keinen bedeutenden Wiederspielwert. Dennoch kann The MISSING mit außergewöhnlichen Eigenschaften überzeugen und einen Blick darf also man definitiv riskieren, wenn einem, dass eigene Zerstückeln des Körpers und eine kuriose Geschichte nicht stört.

 

 

"STRANGE STORY, DISTURBING GAMEPLAY,

PERFECT ENTERTAINMENT!"

 

Weitere Informationen:
The MISSING: J.J. Macfield and the Island of Memories ist seit dem 11. Oktober 2018 für den PC via Steam erhältlich. Der Titel kann digital im Shop für einen Betrag von nur 24,99 Euro erworben werden. Der Titel soll später auch noch hierzulande für PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch erscheinen. Den Launch-Trailer zum neuen surrealen Adventure findet Ihr natürlich wieder direkt unter der Review.