REVIEW: LEGO 2K Drive - Besser als Mario Kart? [PC]

 

Nach 22 Jahren wurde es endlich mal wieder Zeit! Am 19. Mai 2023 veröffentlichte der Videospiel-Publisher 2K Games und die LEGO Group endlich ein neues LEGO-Rennspiel. Doch kann dieser Titel überzeugen? Finden wir es heraus und somit Herzlich willkommen zum renntastischen  Test von LEGO 2K Drive!


Hier noch eine kleine Information! Der Titel brauch aktuell einen verfügbaren Speicherplatz von 10 GB auf eurer Festplatte.

 

Story:
Die Story im neuen LEGO-Rennspiel ist ziemlich schnell erklärt. Es gilt den legendären Sky Cup zu gewinnen und um den berüchtigten Rivalen Shadow Z zu bezwingen, doch zuvor müsst Ihr in Bricklandia die Grand-Brick-Arenen der drei Spielwelten gewinnen. Hierfür braucht Ihr aber eine bestimmte Anzahl von Zielflaggen, um diese Arenen erstmal freizuschalten. Viel gibt zur Story also nicht zu berichten, dass brauch der Titel als Rennspiel aber auch gar nicht und kann in diesen Punkt dennoch gut überzeugen.

 

Dennoch wären bestimmt etwas mehr Cutscenes drin gewesen als nur knapp 14 Minuten, wir persönlich lieben diese Animationen und natürlich auch die Filme und hätten schon etwas mehr davon gesehen. Dem Story-Modus hätte es bestimmt auch nicht geschadet und wie sieht es im Grafikteil des Spiels aus?

 

Grafik:
Das Spiel richtet sich natürlich an ein jüngeres Publikum, somit wurden die Umgebungen und auch die Optik sehr farbenfroh gestaltet. Es ist auch immerhin ein LEGO-Spiel, alles wirkt schnell, ziemlich bunt und aufgedreht und man muss es einfach lieben. Die Grafik wurde einfach super umgesetzt und die Transformationen der verschiedenen Vehikel sehen genial aus, da sich die Fahrzeuge nämlich je nach Umgebung anpassen. Die Welten könnten allerdings mehr Abwechslung bzw. Fülle vertragen, da leider einige Stellen etwas leblos aussehen in diesem sonst so bunten Rennspiel. Dennoch kann LEGO 2K Drive in diesen Punkt sehr überzeugen und sobald ein Rennen beginnt, glänzt der Titel mit Effekten, einigen Innovationen, die LEGO-Steine fliegen durch die Luft und es ist einfach der Wahnsinn und somit kommt der Fun-Racer fast perfekt ins Ziel.


In der getesteten PC-Version von LEGO 2K Drive gab es keinerlei Bugs, Abstürze oder Framerate-Einbrüche, somit verlief unsere Testphase ganz ohne Schwierigkeiten.

 

Gameplay:
LEGO 2K Drive ist ein Open-World-Rennspiel und funktioniert als solches auch ziemlich gut. Die Hauptkampagne wurde sehr gut ins Spiel integriert, es gibt nebenbei auch viele abwechslungsreiche Nebenquests und Herausforderungen zu bestreiten. Wenn man jetzt nur die Story betrachtet, haben wir hier eine gute Spiellaufzeit von 6 bis 8 Stunden, aber in den verschiedenen Welten lässt sich einiges entdecken. Ein genialer Zeitfresser ist auch die Option, dass man sein eigenes Fahrzeug bauen kann, um damit die Welten zu erkunden.


Die Rennen verlaufen alle ziemlich spektakulär und auch die Steuerung ist wirklich nicht allzu schwer, dennoch würden wir einen Controller empfehlen. Etwas nervig während den Rennen wirkt aber die Gummiband-Mechanik, somit wird das Rennfeld fast immer künstlich vom Spiel zusammengehalten. Das Spiel richtet sich, wie schon erwähnt, an ein jüngeres Publikum, daher ist diese Mechanik gar nicht so schlecht, dennoch für erfahrene Spieler etwas nervig. Hier wäre es vielleicht schön gewesen, wenn die Mechanik manuell in den Optionen ausschaltbar wäre.

 

Ein Multiplayer darf bei einem Rennspiel natürlich auch nicht fehlen, somit könnt Ihr im lokalen 2-Spieler-Splitscreen-Modus die Landschaften von Bricklandia erkunden oder Online-Rennen in einer Gruppe von bis zu 6 Spielern/-innen fahren.

 

Kurz zu erwähnen wäre auch, dass der Titel eine Funktion beinhaltet für Mikrotransaktion, diese beinhaltet neue Figuren, spezielle Bausteine bzw. auch Fahrzeuge. Um Spaß zu haben oder im Spiel voranzukommen brauch man diese Funktion aber überhaupt nicht und hinzukommt, dass diese Funktion erst durch die Verknüpfung durch ein 2K-Konto freigeschaltet werden muss. Somit bleibt der Fun-Racer familienfreundlich und legt es nicht unbedingt auf Mikrotransaktion an.


LEGO 2K Drive kann in diesen Punkt ziemlich gut glänzen und hat somit einen großen Wiederspielwert. Die Rennen und Herausforderungen sind sehr abwechslungsreich, es gibt eine Vielzahl an Power-Ups, zusätzlich könnt Ihr springen, driften, es gibt einen aufladbaren Boost und viel viel Action auf der Rennfläche. Was will man also Mehr!? Unserer persönlichen Meinung nach rollt LEGO aktuell schneller ins Ziel als Mario.

 

Sound:
In diesem Punkt bietet der Titel eine sehr gelungene Soundkulisse. Alle Soundeffekte wurden sehr stimmig verbaut und perfekt ins Spielgeschehen verpackt. Die verschiedenen LEGO-Charaktere werden sehr gut synchronisiert. Der Titel wurde bis jetzt sogar in 15 Sprachen übersetzt, viel gibt es auch in diesen Punkt nicht zu erzählen und somit kommen wir nun zum Gesamtbild des neuen Rennspiels.

 

Fazit:
LEGO 2K Drive ist wirklich ein genialer Fun-Racer, es gibt zwar kleinere Mängel, aber diese sind kaum der Rede wert. Es gibt den klassischen liebevollen LEGO-Charme, spitzen Grafik, super Sound und das Gameplay geht flüssig von der Hand. Dieser Titel ist für große und kleine Fahrer/-innen einfach perfekt, die Spiellaufzeit der Hauptkampagne geht zwar aktuell nur 6 bis 8 Stunden, aber der Titel bietet noch soviel mehr. Durch die abwechslungsreichen Herausforderungen, den actiongeladenen Multiplayer und der zeitfressenden Option sein eigenes Fahrzeug zu bauen, hat der Titel auch definitiv einen hohen Wiederspielwert. Nach 22 Jahren wurde es endlich mal wieder Zeit für ein neues LEGO Rennspiel und wie wir finden, haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet für den besten Fun Racer des Jahres 2023! Und wie schon erwähnt, unserer persönlichen Meinung nach rollt LEGO aktuell schneller ins Ziel als Mario.

 

"THE BEST FUN RACER 2023!"

Weitere Informationen: LEGO 2K Drive ist ab sofort weltweit für Nintendo Switch, PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X|S, Xbox One und den PC via Steam und im Epic Games Store erhältlich. Den offiziellen Launch-Trailer wie auch unser Let´s Play findet Ihr nochmal direkt unter der Review.